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Digitale Lösungen für ambulante Pflege

Bisher bekannt als Privileg großer Unternehmen, hält die Nutzung mobiler Endgeräte in immer mehr Branchen Einzug. Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht es, Daten mobil zu verarbeiten, zu speichern oder weiterzuleiten – das sogenannte Mobile Device Management verspricht Flexibilität und somit auch Effizienzsteigerung für Unternehmen. Einziges Problem dabei: die Sicherheitslücken bei der Nutzung von mobilen Endgeräten wie Tablet oder Smartphone.
Digitale Lösungen für ambulante Pflege

Karsten Glied, Geschäftsführer der Techniklotsen GmbH

16.08.2017

„Zwar birgt die Ausweitung der Datenspeicherung in mobile Endgeräte generell ein Risiko – Schwachstellen wie die Gefahr vor Datenklau durch Apps von Drittanbietern lassen viele Betriebe zögern“, weiß Karsten Glied, Geschäftsführer der Techniklotsen GmbH, die sich auf IT- und Kommunikationslösungen für die Sozialwirtschaft spezialisiert hat, „Dennoch lässt sich mit passgenauen Sicherheitsstandards das Risiko minimieren. Gerade für die Pflege- und Sozialbranche ergeben sich Vorteile bei der Einbindung von mobilen Endgeräten in den Arbeitsalltag.“

Mehr Mobilität in der Pflege

Mobile Datenverarbeitung bedeutet für viele Unternehmen mehr Flexibilität und Effizienz. Auch für die Sozialwirtschaft ergeben sich Vorteile: Das Pflegepersonal profitiert im Arbeitsalltag von mobilen Zugriffen, beispielsweise auf Patientenakten und Tourenpläne. In der Pflege fordern bereits seit einigen Jahren immer mehr Kostenträger „ambulant vor stationär“, was viele dezentral arbeitende Pflegekräfte nach sich zieht. Mobile Device Management bietet effiziente Lösungen, um diese Forderungen zu erfüllen, und erleichtert so den Arbeitsalltag für das Pflegepersonal. Tourenplanung, Stundenerfassung, Patientendaten oder Dokumentation unterwegs über Smartphone oder Tablet einzusehen und anzupassen bringt Nutzern nicht nur Zeitersparnis. „Steigende Vernetzung verspricht zudem mehr Produktivität: Flexibilität in der Organisation erleichtert die Arbeit von Pflegekräften, schafft mehr Zeit für den einzelnen Patienten und sorgt so für ‚mehr Hände am Bett‘“, erklärt Karsten Glied.

Drahtlos sicher?

Ob auf privaten oder von einem Betrieb zur Verfügung gestellten Smartphones oder Tablets: Sobald sensible Informationen wie Patientenakten auf einem mobilen Endgerät auftauchen, sollten verschärfte Maßnahmen den Datenschutz und die Datensicherheit sicherstellen. Die interne Kommunikation muss zu jeder Zeit vor Fälschung, Löschung oder einer missbräuchlichen Nutzung geschützt sein. Risikopotenzial bietet dabei beispielsweise der Zugriff von Drittanbieter-Apps auf die Kontakte im Smartphone, durch die dienstliche personenbezogene Daten auf fremden Servern landen können.

Auch bei Verlust oder Diebstahl vernetzter Geräte steigt die Gefahr, dass Dritte Zugang zu sensiblen Daten erhalten. Diese Lücken füllen spezielle Anwendungen für Mobile Device Management, zu deren Aufgaben die Sicherheit der zu verarbeitender Daten gehört. Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) hat vor einigen Wochen erstmals Mindeststandards für die Nutzung von Mobile Device Management festgelegt. Diese gewährleisten den Datenschutz auch bei mobilen Zugriffen auf interne Informationen.

„Technisch gesehen, besteht bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit, Smartphones oder Tablets bei ambulanten Pflegediensten zu nutzen. Die Kosten und die Schwachstellen in der Sicherheit hielten Pflegeeinrichtungen von der Etablierung ab. Mit einem ganzheitlichen Mobile Device Management, das den kompletten Lebenszyklus eines Gerätes von der Beschaffung bis zur Verschrottung kostengünstig und sicher regelt und dabei technisch die Einhaltung der Mindeststandards des BSI sicherstellt, können die Entscheider zukünftig den Einsatz mobiler Geräte mit klarem Blick auf die fachlichen Notwendigkeiten planen“, so Karsten Glied.

Safety first: mobile Datensicherheit >

Die Mindeststandards des BSI für Mobile Device Management bieten Entscheidern einen Leitfaden für funktionale und nichtfunktionale Sicherheitsanforderungen und ermöglichen Pflegekräften so flexibles und mobiles Arbeiten. Dabei sollte der Betrieb oder die dazugehörige IT-Abteilung auf Systeme, Applikationen und Protokolle eines mobilen Endgeräts Zugriff haben. Bei Verlust oder Diebstahl können Anwender interne Informationen per Fernzugriff löschen und so einen Missbrauch verhindern. Ständige Aktualisierungen und regelmäßige Überprüfungen der Software stellen die Zuverlässigkeit der Funktionsweise von mobilen Endgeräten sicher.

Das Beaufsichtigen der Hardware, also der Schutz vor dem physischen Zugriff Dritter, fällt in den Zuständigkeitsbereich der Angestellten. „Gemeinsame Lösungen für Mobile Device Management mit Mitarbeitern auszuarbeiten, sensibilisiert diese nicht nur für das Thema Datenschutz, sondern sichert auch effiziente Arbeitsabläufe in komplexen Bereichen wie die der Sozialbranche. So profitieren alle Ebenen eines Unternehmens von der Mobilität im Arbeitsalltag“, resümiert Karsten Glied.

Pressekontakt:

Borgmeier  Public  Relations
Hannah  Bartl
Tel.: 0422193456-346/-618
E-Mail: bartl@borgmeier.de

Bildquelle: Techniklotsen GmbH

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