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Cocomore bringt Menschen mit Multipler Sklerose zusammen

Rund 200.000 Menschen leben in Deutschland mit Multipler Sklerose (MS). Längst können viele Betroffene mit Hilfe der richtigen Therapie ihren Alltag mit dieser chronischen Krankheit gut bewältigen. Dennoch gehen viele MS-Patienten immer noch sehr zurückhaltend mit ihrer Situation um und thematisieren diese nur zögerlich. Nicht verwunderlich, denn oftmals fürchten sie Nachteile im Erwerbsleben und möchten deshalb ihre Erkrankung geheim halten. Dies gilt oft auch für das private Umfeld. Um MS-Patienten dabei zu unterstützen, ihre Mauer des Schweigens zu durchbrechen, entwickelte und realisierte die Digitalagentur Cocomore für die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) eine Kennenlern-Plattform für Menschen mit MS: "MS Connect".

09.07.2018

Das Portal "MS Connect" ermöglicht es Betroffenen – zunächst anonym –, sich überregional kennenzulernen, miteinander zu vernetzen und sich schließlich auch privat und mit Klarnamen auszutauschen.

„Die positive Resonanz während der Testphase war fantastisch. Vor allem jüngere MS-Betroffene können wir so als Selbsthilfeorganisation mit unseren Hilfsangeboten noch besser erreichen“, erklärt Hendrik Schmitt, Geschäftsführer des Bundesverbandes der DMSG. „Cocomore ist es gelungen ein modernes Tool zu schaffen, das Erkrankten und Angehörigen wertvolle Unterstützung bietet.“

Bei der Entwicklung von MS Connect legten die Digitalspezialisten von Cocomore besonderes Augenmerk auf das Thema Privatsphäre: Nutzer können für jeden Kontakt eine spezifische Vertraulichkeitsstufe einstellen und diese schrittweise anpassen. So können sie nach und nach mehr Informationen über sich preisgeben. Zudem lassen sich die Kontakte einfach in verschiedene Kategorien aufteilen – etwa in „Einfacher Kontakt“, „Gute/r Bekannte/r“ oder „Freund/in“. Welche Informationen im Profil für wen zu sehen sind, bestimmt der Nutzer immer selbst – transparent und sicher.

Auch die Suchfunktionen auf der Plattform sind übersichtlich und intuitiv: Auf MS Connect lassen sich neue Kontakte gezielt nach Kriterien suchen – wie Beruf, Hobby oder Alter, aber auch nach Therapie-Methode oder der gesundheitliche Situation eines Teilnehmers. Ein Algorithmus unterstützt zusätzlich bei der Recherche von möglichen Gesprächspartnern.

„Mit ‚MS Connect‘ konnten wir unser soziales Engagement mit unserem Know-how in Sachen User Experience, IT und Social Media verbinden“, so Dr. Hans-Ulrich von Freyberg, CEO von Cocomore. „Wir sind stolz auf das Ergebnis und sicher, dass unsere Erfahrungen aus diesem Projekt auch anderen Menschen mit ähnlichen Schicksalen helfen werden, sich stärker zu vernetzen.“

Cocomore ist auch für den technischen Betrieb und die Wartung von MS Connect verantwortlich. Inhaltlich betreut die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft die Plattform und beantwortet auch die Nutzeranfragen. Alle Leistungen von Cocomore waren ehrenamtlich. Als Hauptsponsor steht die gemeinnützige Hertie Stiftung hinter dem Projekt.

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