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Bayer Austria beendet Pilotversuch mit Gesichtserkennung

Bayer Austria hat zusammen mit zwei Apotheken in Linz eine neue Form der Produktwerbung mittels Gesichtserkennung getestet. Mittels eines Gesichtsscan wurden von Apothekenkunden ausschließlich das (ungefähre) Alter und das Geschlecht - zum Zweck der Einblendung zielgruppenrelevanter Werbung auf einem Display - erhoben.

29.11.2017

Die Erkennungs-Algorithmen liefen lokal, arbeiteten in Echtzeit und beschränkten sich auf die Erkennung von Geschlecht und Altersspanne. Bilder blieben nicht gespeichert und wurden keinesfalls weitergegeben, wie Bayer Austria betont.  Auch sei keine Verknüpfung mit weiteren Daten erfolgt. Die eingesetzte Technologie sei von namhaften Institutionen geprüft. Zudem gab es aus Transparenzgründen bei der Eingangstür der Apotheke einen Hinweis, dass in der Apotheke diese Technologie eingesetzt wird.

Eigentlich war das Projekt auf drei Monate angelegt. Nach heftiger Kritik wurde der Test aber bereits nach nur wenigen Tagen beendet. Wie "Apotheke Adhoc" unter Berufung auf verschiedene Zeitungsartikel berichtet, hätten zahlreiche Kunden in der beteiligten Schutzengel-Apotheke angerufen und angekündigt, diese zu meiden, solange die Gesichtsscanner dort stünden.

"Wir wollten einen innovativen Weg gehen, haben aber gesehen, dass das Thema kontroversiell wahrgenommen wird. Daher möchten wir aktiv – auch in Abstimmung mit unseren Kunden - das als Pilot geplante Projekt heute beenden", teilt Bayer Austria dazu mit.

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