Arzt-Patienten-Kommunikation: Wie Mediziner auf Dr. Google reagieren
Patienten nutzen das Internet als ärztliche Co-Instanz
Immer mehr Arztbesucher kommen mit Internet-basierten Diagnosen („…habe ich die Symptome gegoogelt und herausgefunden, dass…“) in Arztpraxen oder informieren sich in Patientenforen detailliert zu Medikamenten-Verordnungen, um die gewonnenen Erkenntnisse („…sagen die meisten, dass hierdurch ganz erhebliche Nebenwirkungen entstehen können…“) dann mit ihrem Arzt zu diskutieren.
Wie groß ist die Gesprächsbereitschaft von Ärzten mit Patienten über Internet-Inhalte
Im Rahmen einer Kurz-Exploration wurden niedergelassene Ärzte gebeten, ihre Einstellung zu Patientengesprächen über Netzinhalte durch Einordnung auf einer Skala zu dokumentieren. Der Endpunkt „-5“ entsprach dabei der Aussage:“ Gespräche über Internet-Inhalte zu Erkrankungen, Diagnosen und Therapien lehne ich grundsätzlich ab, da die Patienten-Kontakte hierdurch nur unnötig verlängert werden und die meisten Informationen ohnehin falsch oder unzutreffend sind.“. Der Kontrapunkt „+5“ war mit dem Statement: „Gespräche über Internet-Inhalte zu Erkrankungen, Diagnosen und Therapien führe ich grundsätzlich, um den Patienten zu zeigen, dass mir ihr Engagement wichtig ist und ihnen gleichzeitig eine eindeutige Orientierung zu geben.“ verbunden.
Ein eindeutiges Resultat
Aus den Antworten der zufällig ausgewählten 63 Allgemeinmediziner ergab sich dabei ein Durchschnittswert von – 3,8, der eine starke Ablehnung zum Ausdruck brachte, ein Resultat, das auch in Gruppendiskussionen zum gleichen Thema in ähnlicher Form ermittelt werden konnte.
Quelle: http://bit.ly/1CR7QRB
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