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Ergebnisse zum Zusatznutzen von Arzneimitteln bei Kleinwuchs sowie Schlafapnoe liegen vor
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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner heutigen Sitzung (18. März 2022) die Zusatznutzenbewertung von zwei neuen Arzneimitteln abgeschlossen, für deren Anwendungsgebiet es bislang keine beziehungsweise nur eine weitere medikamentöse Behandlungsoption gibt. Beim Wirkstoff Vosoritid handelt es sich um ein Arzneimittel gegen die seltene Erkrankung Achondroplasie, die häufigste Form des genetisch bedingten Kleinwuchses. Aufgrund der noch unzureichenden Datenlage konnte der G-BA das genaue Ausmaß des Zusatznutzens – gering, erheblich oder beträchtlich – nicht bestimmen. Für den Wirkstoff Solriamfetol, der die Tagesschläfrigkeit von Patientinnen und Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe verringern soll, gibt es auf Basis der vorliegenden Daten keinen Beleg für einen Zusatznutzen.
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Preisdruck hat beim Brustkrebsmittel Tamoxifen zu einer gefährlichen Marktverengung geführt
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Der Engpass beim Brustkrebsmittel Tamoxifen war ein Schock für viele Patientinnen und Patienten. Einige Wochen lang schien die Versorgung mit einem nicht ersetzbaren Brustkrebsmedikament in Gefahr – und das, weil offenbar Zulieferer aus der Produktion ausgestiegen waren. Wie aber kann es bei einem lebenswichtigen Arzneimittel zum Versorgungsengpass kommen? Eine Ursache liegt im niedrigen Preis, den die Kassen den Herstellern bezahlen.
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Ethische Verantwortung in der modernen Krebsmedizin: Deutsche Krebshilfe setzt neuen Impuls für die Forschung
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Die Krebsmedizin entwickelt sich stetig weiter und hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen auch für die ethische Verantwortung der Behandelnden - beispielsweise, wenn sie zwischen Risiken und Nutzen einer Therapie abwägen müssen oder bei der adäquaten Information und Aufklärung von Patient*innen. Relevant ist auch die Frage, ob und inwiefern ökonomische Faktoren eine Rolle bei Therapieentscheidungen spielen. Um dieses Themenspektrum wissenschaftlich zu untersuchen und um Lösungskonzepte zu entwickeln, hat die Deutsche Krebshilfe das Förderprogramm "Ethische Verantwortung in der modernen Krebsmedizin" initiiert. Für insgesamt zehn Projekte stellt sie in den kommenden drei Jahren rund 3,8 Millionen Euro bereit.
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Umfrage: Krebs ist nicht gleich Krebs
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Krebs ist nicht gleich Krebs – das weiß eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Bekannt ist: Die Eigenschaften eines Tumors können sich auch bei gleicher Krebsart (z.B. Lungenkrebs) von Patient:in zu Patien:tin unterscheiden und eine individuelle Therapie erforderlich machen. Was jedoch nur wenige Befragte wissen: Durch Untersuchung der genetischen Eigenschaften eines Tumors (sogenannte Biomarker-Tests) kann bei einigen Krebsarten vorausgesagt werden, ob eine Therapie wirksam sein wird.
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13,6 Millionen Euro Förderung: Versorgungspfade für neue Therapien verbessern
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Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP, Advanced Therapy Medicinal Products) kommen u.a. bei Erkrankungen zum Einsatz, für die es bisher keine oder nur unzureichende Behandlungsmöglichkeiten gibt. Bei ATMPs handelt es sich um Gentherapeutika, gentherapeutisch veränderte Zellen, z. B. Blutzellen, oder biotechnologisch verändertes Gewebe (z. B. Knorpel, sog. Tissue-Engineering-Produkte). Für diese Arzneimittel sind verbesserte und angepasste Versorgungsstrukturen notwendig. Diese Strukturen jetzt zu schaffen ist besonders wichtig, weil in den nächsten Jahren mit der Einführung einer Vielzahl neuer ATMPs zu rechnen ist. Die Erarbeitung und Vereinheitlichung solcher Strukturen ist Ziel des neuen Konsortialprojekts „INTEGRATE-ATMP", das in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 13,6 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefördert werden wird.
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So kann's gehen: Viele stationäre Untersuchungen könnten ambulant erfolgen
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Diagnostik und Therapie von Verdauungskrankheiten erfordern in vielen Fällen keinen stationären Aufenthalt, so die einhellige Meinung von Klinikern und niedergelassenen Magen-Darm-Ärzten. Dennoch müssen die Patienten oft für eine Nacht ins Krankenhaus, weil viele Untersuchungen absurderweise nur unter dieser Bedingung kostendeckend finanziert oder überhaupt angeboten werden können.
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AMR Action Fund kündigt erste Investitionen in Adaptive Phage Therapeutics und Venatorx Pharmaceuticals an
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Der AMR Action Fund, die weltweit größte öffentlich-private Partnerschaft, die in Biotech-Unternehmen investiert, die Antibiotika entwickeln, gab heute bekannt, dass er in Adaptive Phage Therapeutics (APT) und Venatorx Pharmaceuticals investiert hat. Die Transaktionen stellen die ersten Investitionen des Fonds dar und sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu seinem Ziel, neue Therapien für vorrangige Krankheitserreger auf den Markt zu bringen, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den U.S. Centers for Disease Control and Prevention identifiziert wurden.
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Freiburg wird Modellstandort für Genom-Medizin
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Gen-Daten sind ein zentraler Schlüssel zur verbesserten Diagnostik und Therapie in der Medizin. Das Universitätsklinikum Freiburg wurde nun vom Spitzenverband Bund der Krankenkassen (G-KV) als eines von bundesweit elf Zentren ausgewählt, an denen künftig umfangreiche Gen-Analysen sowohl im Bereich Krebsmedizin wie auch bei Seltenen Erkrankungen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden. Während kleinere Gen-Analysen bereits breit in der molekularen Diagnostik verankert sind, werden bislang die sehr umfangreichen Gen-Analysen ausschließlich in Einzelfällen im Rahmen klinischer Studien übernommen. Grundlage für die Entscheidung der G-KV waren höchste Qualitätskriterien in der Diagnostik und Möglichkeiten der klinischen Umsetzung. Die Regelung gilt ab Januar 2023 und gehört zum Modellvorhaben Genomsequenzierung des G-KV.
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GBT erhält positive CHMP-Empfehlung für Oxbryta® (Voxelotor) zur Behandlung von hämolytischer Anämie bei Patient:innen mit Sichelzellkrankheit ab zwölf Jahren
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Wie Global Blood Therapeutics (GBT) heute bekanntgab, empfiehlt der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Marktzulassung von Oxbryta® (Voxelotor)-Tabletten für die Behandlung von hämolytischer Anämie aufgrund von Sichelzellkrankheit bei Erwachsenen und Kindern ab zwölf Jahren als Monotherapie oder in Kombination mit Hydroxycarbamid (Hydroxyurea). Oxbryta ist ein einmal täglich einzunehmendes Medikament. Es wäre das erste in Europa erhältliche Arzneimittel, das direkt die Polymerisation von Sichelhämoglobin (HbS) hemmt. Somit greift es direkt in die molekulare Ursache der Sichelzellenbildung und der Zerstörung der roten Blutkörperchen bei Sichelzellkrankheit ein.
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Über 110.000 Patient:innen mit Post-COVID-Diagnose im 1. Quartal 2021
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Die globale COVID-19-Pandemie dauert seit nunmehr zwei Jahren an. Inzwischen werden Patient:innen mit Langzeitfolgen einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus immer häufiger medizinisch versorgt und wissenschaftlich erforscht. Viele der Betroffenen leiden oft noch Monate nach der initialen Erkrankung unter gesundheitliche Einschränkungen – teilweise nach lediglich milden Corona-Krankheitsverläufen.
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