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eHealth: Über den Wolken lauert das Grauen

Von der täglichen Informationsflut, die die intensive Berichterstattung zum Thema „eHealth“ in Arztpraxen liefert, kommen bei niedergelassenen Ärzte nur Bruchstücke an. Ihnen fehlen vor allem Orientierungshilfen und Konkretisierungen.

Quelle und weiterführende Informationen: http://bit.ly/1QIM49p

Eine Exploration zur Messe-Erfolgskontrolle
Um eHealth-Lösungen passgenau auszuwählen und einzusetzen, benötigen niedergelassene Ärzte eine Vielzahl von Informationen. Eine Gelegenheit, einen kondensierten Einblick in die Materie zu erhalten, war die MEDICA. Im Vorfeld des Messebesuches wurde eine Gruppe von Ärzten, die an Cloud-basierten Softwarelösungen für ihr Praxismanagement interessiert waren, gefragt, welche Erwartungen sie an den Informations-Input auf der Messe generell und im Hinblick auf die Beantwortung ihrer Fragen zu den Systemen speziell hatten, auf deren Grundlage sie ihre Entscheidungen treffen wollten. Die Befragung wurde nach den Besuchen wiederholt, um die Erwartungen mit der Realität abzugleichen.

Information-Overload
Hinsichtlich eines generellen Überblicks berichteten alle Befragten über eine – durchaus erwartete – massive Überlastung an Informationen. Vor allem klagten die durchaus Technik-affinen Praxisinhaber aber darüber dass – anders als in der Medizin – keine Systematik und Orientierungshilfen existieren, man sich seine Kenntnisse folglich selbst erwerben und strukturieren muss. Diese Situation ist angesichts der Vielfalt von Ansätzen und sich z. T. überschneidenden bzw. substituierenden Möglichkeiten nicht verwunderlich. Soll die Digitalisierung jedoch konsequent entwickelt werden, besteht ein dringender Bedarf an entsprechender praktischer Hilfestellung. Primär sind hier die ärztlichen Standesorganisationen und Interessenverbände gefragt.

Ärzte haben Angst vor der Cloud
Bezüglich der Systeminformationen gaben die Mediziner an, dass sie viele ihrer Fragen klären konnten. Allerdings empfanden sie die Produkt-Präsentationen und Erläuterungen häufig zu technisch und zu positiv gefärbt. Vor allem die fortwährenden Hinweise vieler Berater auf die Einfachheit und Umkompliziertheit weckten mehr Bedenken als Vertrauen. Deshalb wurde auch die Skepsis aller Befragten in Bezug auf die Cloud-Datenspeicherung, die ihnen als Prinzip mit theoretischen Vorteilen durchaus einleuchtete, nicht beseitigt. Als weiteres Manko empfanden sie außerdem den geringen Bezug der vermittelten Informationen zu ihrer jeweiligen Praxissituation, ein Ansatz, der dazu beigetragen hätte, einen Teil der Zweifel auszuräumen. Hier sind die Anbieter gefragt, ihre Kommunikations-Strategien zu modifizieren.

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