Uni Osnabrück: Hackathon zu Gesundheit und Epidemiologie war ein voller Erfolg
28.02.2018
Aufgabe war es, im Team innovative Lösungen mit hoher Relevanz für die Erkennung, Vorhersage und Bekämpfung epidemiologischer Ausbrüche zu entwickeln. Dazu gilt es beispielsweise Daten aus unterschiedlichsten Quellen wie Gesundheitsämtern oder sozialen Medien zu kombinieren, Experten bei der Entscheidung über Präventionsmaßnahmen datenbasiert zu unterstützen oder die Vorteile künstlicher Intelligenz und Maschinenlernen für epidemiologische Analysen zu nutzen. Studierende und Absolventen der Kognitionswissenschaft, der Informatik, den Gesundheitswissenschaften und benachbarter Fächer aus sechs Nationen zeigen sich dabei mehr als innovativ. Die vier Gewinnerinnen und Gewinner haben eine App entwickelt, mit deren Hilfe der Benutzer landkreisspezifisch das Risiko einer Ausbreitung von Infektionskrankheiten darstellen und sich das eigene Risiko für eine Infektion berechnen lassen kann. Hierbei wurden Daten des Robert Koch-Instituts genutzt, um damit Neuronale Netze zu trainieren. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler haben über mehrere Tage bis früh am morgen an ihren Ideen gearbeitet – und dabei naturgemäß wenig Schlaf bekommen.
"Ich bin wirklich überrascht, wie hoch konzentriert und ausdauernd die Teilnehmer die Probleme bearbeitet und mit welch breitem Repertoire an Methoden sie Lösungen implementiert haben", so der Osnabrücker Kognitionswissenschaftler Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger. »Beeindruckend, wie weit die Teams ihre Lösungen in nur fünf Tagen gebracht haben", ergänzt Dr. Daniel Kalthoff, Koordinator des GesundheitsCampus Osnabrück, "ein gelungenes Beispiel dafür, wie sich Expertise in digitalen Technologien auf Fragestellungen der Gesundheitsversorgung anwenden lässt." Ebenfalls begeistert zeigte sich Stefan Muhle, Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.
Bei der abschließenden feierlichen Preisverleihung fand auch Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke lobende Worte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei betonte er, dass innovative zukunftsweise Forschung auch auf neue Formen der Lehre und Wissenschaftsvermittlung angewiesen sei. Ein Hackathon wäre hierbei wegweisend.
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