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Kampagne gegen Ausschreibungen in sensiblen Bereichen

Krankenkassen schreiben weiterhin die Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln für ableitende Inkontinenz- und Stomapatienten aus. Das ist nach Ansicht der Initiative "Faktor Lebensqualität" jedoch nicht rechtmäßig. Außerdem gefährden solche Ausschreibungen die Versorgungsqualität – und damit Gesundheit und Wohlergehen der Betroffenen. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, startete die Initiative am 26. März 2018 die bundesweite Anzeigen- und Medienkampagne "Nein zu Ausschreibungen". Darin erklären Patienten wie etwa Stomaträgerin Sabrina Berning, was sie von Ausschreibungen halten: "Ich will nicht, dass wichtige Leistungen meiner Kasse und sensible Versorgungen wie z. B. die Stomaversorgung öffentlich ausgeschrieben werden, nur um Geld zu sparen. Die Wahlfreiheit für Produkte und Versorger muss unbedingt bleiben!"

03.04.2018

Nach Ansicht der Initiative "Faktor Lebensqualität" verstoßen Ausschreibungen in sensiblen Bereichen darüber hinaus gegen geltendes Recht und die Absichten des Gesetzgebers bei der Verabschiedung des Heil- und Hilfsmittel-Versorgungsgesetzes (HHVG). Die Neuregelung sieht eindeutig vor, dass Ausschreibungen nicht zulässig sind, wenn Hilfsmittel individuell angefertigt werden müssen oder die Versorgung mit einem hohen Dienstleistungsanteil verbunden ist. Dies trifft zweifelsohne auf die ableitende Inkontinenz- und Stomaversorgung zu. "Wir wollen Krankenkassen davor warnen, mit der Gesundheit ihrer Mitglieder zu spielen", sagt Thomas Haslinger, Sprecher der Initiative "Faktor Lebensqualität". Details und Patientengeschichte auf: faktor-lebensqualitaet.de.

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