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Health Rise lobt deutsches Gesundheitswesen

Zu lange Wartezeiten für Patienten, zu geringe Versorgung auf dem Land, zu hohe Kosten – das Gesundheitswesen in Deutschland wird häufig kritisch betrachtet. „Im internationalen Vergleich hat Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme weltweit“, hält Hyun-Min Moon, CEO des Gesundheitsportal Health Rise (www.health-rise.de) entgegen.

28.07.2021

Er sagt: „In Deutschland gibt es Spitzenmedizin für alle, unabhängig von Einkommen, Alter, sozialer Herkunft und persönlichem Krankheitsrisiko. Das mag man als Selbstverständlichkeit hinnehmen, aber in Wahrheit ist es selbst im Vergleich mit anderen Industrienationen in dieser Ausprägung eher die Ausnahme als die Regel.“

Hohes Niveau der medizinischen Versorgung auch Verdienst der Politik

Nach Einschätzung des Gesundheitsexperten ist das „hohe Niveau der breitflächigen medizinischen Versorgung“ auch ein Verdienst der Politik. Er führt aus: „Seit der Gesundheitsreform 2007 muss jeder, der in Deutschland seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat, eine Krankenversicherung haben. Dieses politische Ziel ist nahezu vollständig erreicht. Das ist eine Errungenschaft, die man bei aller kritischen Betrachtung der Gesundheitspolitik auch einmal würdigen sollte.“

Selbstverwaltung und Sachleistungsprinzip als Eckpfeiler

Als eine entscheidende Ursache für die „Spitzenmedizin für jedermann“ nennt der Health Rise-Chef die Selbstverwaltung des Gesundheitssystems. Die Krankenkassen und die Kassenärztlichen Vereinigungen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und erfüllen die ihnen gesetzlich übertragenen Aufgaben in eigener Verantwortung. „Das hat den entscheidenden Vorteil, dass sie nicht unmittelbar Teil der staatlichen Verwaltung und daher keine Fachaufsicht des Staates sind und vor allem kein Weisungsrecht besteht. Anders ausgedrückt: Der Staat setzt zwar den Rechtsrahmen, aber er redet nicht je nach politischer Windrichtung in die Fachlichkeit hinein.“

Als weiteren Eckpfeiler des gut funktionierenden Systems bezeichnet Hyun-Min Moon das Sachleistungsprinzip. Dadurch erhält man in Deutschland medizinische Leistungen, ohne in Vorleistung treten zu müssen. „Für uns in Deutschland ist das eine Selbstverständlichkeit, aber in Wirklichkeit stellt es einen Verdienst der Gesundheitspolitik dar“, erklärt der Health Rise-CEO: „In anderen Ländern muss man erst einmal seine Kreditkarte zücken, um überhaupt behandelt zu werden.“ Damit das System hierzulande funktioniert, rechnen die Leistungserbringer, wie zum Beispiel Ärzte oder Apotheken, direkt mit den Krankenkassen bzw. mit den Kassenärztlichen Vereinigungen ab.

Als eine wesentliche Grundlage für das gute deutsche Gesundheitswesen stuft Hyun-Min Moon die gemeinsame Selbstverwaltung der Leistungserbringer und der Kostenträger ein. Er nennt den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) als Beispiel für das Zusammenspiel; der Ausschuss hat neben zahlreichen anderen Aufgaben auch zu entscheiden, welche medizinischen Leistungen in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherungen kommen und welche nicht.

„Der Gemeinsame Bundesausschuss stellt ein gelungenes Beispiel für den Interessens­ausgleich zwischen den wesentlichen Beteiligten am Gesundheitswesen dar“, urteilt der CEO von Health Rise. Die Neubesetzung der Position eines der Unparteiischen Mitglieder durch Karin Maag zum 1. Juli 2021 stuft Hyun-Min Moon als „positive Entwicklung“ ein. Karin Maag war zuvor seit 2018 gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag und ist seit 2009 Bundestagsabgeordnete.

 

Weitere Informationen:
Health Rise GmbH
Schaberweg 28a, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe,
Tel. 06172 179366-0, E­­‑Mail: info@health-rise.de,
Web: www.health-rise.de

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