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Deutsche Diabetes Gesellschaft lehnt Teilnahme am Begleitgremium zur Nationalen Reduktionsstrategie ab

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft DDG sagt eine Teilnahme am Begleitgremium zur Nationalen Reduktionsstrategie für Zucker, Fett und Salz ab. Das gab die Fachgesellschaft anlässlich der ersten Sitzung des Gremiums am 12. Februar im Ernährungsministerium bekannt.

12.02.2019

„In seiner jetzigen Form hat die Wissenschaft in dem Gremium praktisch keinen Einfluss auf die Formulierung konkreter Reduktionsziele“, sagt DDG-Präsident Professor Dr. med. Dirk Müller-Wieland, „bisher bleiben diese weit hinter dem zurück, was aus wissenschaftlicher Sicht notwendig wäre, um den Anstieg von Übergewicht und Diabetes in Deutschland zu stoppen.“ Der deutsche Sonderweg, eine Reduktion nur freiwillig und im Konsens mit der Industrie zu erreichen, muss bereits jetzt als gescheitert angesehen werden.

Die DDG ist aber weiterhin zu einem konstruktiven Dialog mit dem Ernährungsministerium bereit, beispielsweise über eine für alle Bevölkerungsgruppen verständliche Lebensmittelkennzeichnung oder den Schutz von Kindern vor Werbung für ungesunde Produkte. „Wir erwarten, dass hier der Schutz der Gesundheit Vorrang hat vor den wirtschaftlichen Interessen der Lebensmittelindustrie“, sagt DDG-Geschäftsführerin Barbara Bitzer. „Wenn Frau Klöckner wirklich die gesunde Wahl zur leichten Wahl machen möchte, muss sie auch die entsprechenden Maßnahmen umsetzen.“

Pressekontakt:

Pressestelle Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)
Kerstin Ullrich
Tel.: 0711 8931-641
Fax: 0711 8931-167
E-Mail: ullrich@medizinkommunikation.org


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