Delegation aus ZAV, Carl Duisberg Centren und zwei saarländischen Kliniken rekrutiert 38 Pflegekräfte in Mexiko
25.09.2019
90 Bewerberinnen und Bewerber waren zum Auswahlworkshop in der mexikanischen Arbeitsverwaltung aus dem ganzen Land nach Mexiko-City angereist, um sich über das Programm zu informieren. Neun Männer und 29 Frauen haben einen Vertrag unterschrieben - die älteste Bewerberin ist 40, die jüngste 24 Jahre alt. "Vor Ort finden Pflegekräfte oft keine Anstellung in ihrem erlernten Beruf", erklärt Helga Grabbe, Mitglied der Geschäftsleitung der Carl Duisberg Centren. Für die Bewerber war der Besuch dieser Veranstaltung daher verknüpft mit der Hoffnung auf eine neue Perspektive, privat wie beruflich. "Manche haben mehr als zwölf Stunden Busfahrt in Kauf genommen", berichtet Thomas Hesse, Personaldirektor des Klinikums Saarbrücken.
Helga Grabbe erklärt: "Auf Anfrage der ZAV und eines großen privaten Betreibers von Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen haben wir bereits im letzten Jahr vor Ort eine Gruppe von 45 berufserfahrenen mexikanischen Pflegekräften sprachlich und interkulturell vorbereitet. Sie leben und arbeiten nun in Deutschland. Derzeit wächst ein enormes Interesse an gut ausgebildeten Fachkräften aus Mexiko." Um die sprachliche und interkulturelle Schulung der mexikanischen Pflegekräfte fürs Saarland kümmert sich seit September die neu gegründete Tochtergesellschaft der Carl Duisberg Centren in Mexiko. Die ausgewählten Pflegekräfte bereiten sich ab Mitte Oktober ein halbes Jahr lang in Mexiko-Stadt auf ihre Arbeit und ihr Leben in Deutschland vor. Bis zu ihrer Ausreise müssen sie das Sprachniveau B1 nachweisen - in Deutschland angekommen, wird der Sprachkurs bis B2-Niveau berufsbegleitend fortgeführt. Im Anschluss an ihren Arbeitseinsatz auf den Stationen und die Sprachqualifikation erfolgt im Sommer 2020 eine Prüfung im Rahmen der Anerkennung ihrer Qualifikation aus Mexiko. Christian Müller, Leiter des Personaldezernates am UKS in Homburg, sagt: "Wir freuen uns, dass es mit dieser Auslandsinitiative gelungen ist, einen weiteren Beitrag zur Entlastung unserer Pflegekräfte zu leisten."
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