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Der DBfK Nordwest unterstützt streikende Pflegende bei ihrer Forderung nach mehr Personal

Mehr Personal an Kliniken – und das so schnell wie möglich, das fordern die streikenden Pflegefachpersonen am Uniklinikum in Essen und an der der Uniklinik Düsseldorf in ihren seit Montag unbefristeten Streiks. „Eine Änderung der Personalvorgaben frühestens zum 1. Januar 2020 ist nicht akzeptabel. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten seit Jahren am Limit. Es muss deshalb dringend zeitnah etwas passieren, um sie zu entlasten. Aus diesem Grund unterstützen wir als größter Generalistenverband in der Pflege die streikenden Kolleginnen und Kollegen in Essen und Düsseldorf ausdrücklich“, sagt Martin Dichter, Vorstand des DBfK Nordwest.
Der DBfK Nordwest unterstützt streikende Pflegende bei ihrer Forderung nach mehr Personal

Martin Dichter, Vorstandsvorsitzender des DBfK Nordwest, Bild: DBfK

08.08.2018

Für das Uniklinikum Essen fordert die Gewerkschaft ver.di 200 neue Pflegefachpersonen. Etwa 150 Pflegende kämpfen hier für mehr Pflegefachpersonen im Klinikum. Nach Angaben des Klinikums bleiben aktuell sieben Stationen geschlossen und damit 250 Betten und etwa die Hälfte der OP-Säle ungenutzt. Seit Streikbeginn Mitte Juni wurde das Klinikum an 20 Tagen bestreikt in denen etwa 2.000 Eingriffe streikbedingt ausgefallen sind. An der Uniklinik Düsseldorf streiken derzeit nach Klinikangaben 120 Pflegefachpersonen. Das hat zur Folge, dass von 1260 Betten aktuell nur 725 Betten belegt und nur 12 der 30 OP-Säle genutzt werden können.

Ende Juli erst waren die Verhandlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft und des GKV-Spitzenverbandes über Pflegepersonaluntergrenzen gescheitert. Der DBfK hatte bereits kritisiert, dass die Selbstverwalter die Verhandlungen über die Personalausstattung führten – nun fordert der Berufsverband Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf, sich der Sache anzunehmen. Deutschland ist im internationalen Vergleich abgehängt, was die Zahl der von jeder Pflegefachperson zu betreuenden Patienten angeht. Die Pflegepersonaluntergrenzen sollten hier eine verbindliche Anhaltsgröße sein, um die dramatische Situation der Pflegefachpersonen ernsthaft zu verbessern.

Pressekontakt:

DBfK Nordwest e.V.
Tel.: +49 511 696844-0
E-Mail: presse-nordwest@dbfk.de

Ende Juli erst waren die Verhandlungen der Deutschen 
Krankenhausgesellschaft und des GKV-Spitzenverbandes über 
Pflegepersonaluntergrenzen gescheitert. Der DBfK hatte bereits 
kritisiert, dass die Selbstverwalter die Verhandlungen über die 
Personalausstattung führten – nun fordert der Berufsverband 
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf, sich der Sache anzunehmen. 
Deutschland ist im internationalen Vergleich abgehängt, was die Zahl der 
von jeder Pflegefachperson zu betreuenden Patienten angeht. Die 
Pflegepersonaluntergrenzen sollten hier eine verbindliche Anhaltsgröße 
sein, um die dramatische Situation der Pflegefachpersonen ernsthaft zu 
verbessern.
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