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"Bessere Versorgung und Teilhabe von Menschen mit MS ermöglichen"

Der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband (DMSG), der Spitzenverband ZNS (SpiZ), der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) und der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) haben heute gemeinsam das White Paper Multiple Sklerose Versorgung 2030 veröffentlicht. Darin fordern sie ein stärkeres Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Multipler Sklerose (MS), eine koordinierte, facharzt- und sektorenübergreifende gesundheitliche Versorgung und Maßnahmen zur Stärkung der beruflichen und sozialen Teilhabe von Menschen mit MS.
"Bessere Versorgung und Teilhabe von Menschen mit MS ermöglichen"

Martina Stamm-Fibich, MdB, Bild: Marco Leibetseder/Editorial247.com

21.01.2020

Das White Paper soll einen Anstoß für eine öffentliche Debatte geben, wie Menschen mit MS durch eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung selbstbestimmt am Leben teilhaben können. Martina Stamm-Fibich, Mitglied des Deutschen Bundestags und Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, unterstützt die Initiative von Patienten und Ärzten ausdrücklich: "Es ist wichtig, dass Ärzte und Patienten sich zusammenschließen und an einem Strang ziehen, denn nur gemeinsam können wir zu einer besseren Versorgung und Inklusion politisch und gesellschaftlich beitragen. Als Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion unterstütze ich eine entschlossene Verbesserung und werde mich für die Betroffenen stark machen."

Noch immer vergehen zum Teil Jahre ausgehend vom ersten Symptom bis zur gesicherten Diagnose. Es gibt kaum wohnortnahe MS-spezifische symptomatische Therapien oder Rehabilitationsangebote, die maßgeblich zum Erhalt der Teilhabe beitragen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Sozialversicherungsträger noch nicht optimal zusammenarbeiten. Die meisten Betroffenen erkranken zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr, also in einer Phase, in der Menschen ihre Familie planen und sich beruflich entwickeln, aber auch beispielsweise reisen. Die Diagnose trifft die Menschen unerwartet und verursacht viele Ängste. Betroffene fühlen sich häufig allein gelassen. "Menschen, die an MS erkrankt sind, haben sich die Krankheit nicht ausgesucht. Sie verschwindet nicht einfach wieder aus dem Leben. Deshalb dürfen wir die Betroffenen nicht alleine lassen", so Martina Stamm-Fibich.

Den Forderungen des White Papers müssen nun konkrete Maßnahmen und Positivbeispiele folgen, um mit den relevanten Akteuren aus Politik, Selbstverwaltung und der Versorgung zu einer verbesserten beruflichen und sozialen Teilhabe beizutragen. Dazu müssen Hürden zwischen den Versorgungssektoren aber auch zwischen den Sozialversicherungsträgern überwunden werden.

Pressekontakt:

Kathrin Trommer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Abgeordnetenbüro Martina Stamm-Fibich
Mitglied des Deutschen Bundestages
Telefon: 030/227-71264 | Fax: 030/227-76424
E-Mail: martina.stamm-fibich.ma03@bundestag.de

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