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Spahn-Interview: BAH begrüßt Bekenntnis des Ministers zur Apotheke vor Ort

Die Apotheke vor Ort ist unverzichtbar für die Arzneimittelversorgung in Deutschland. Daher begrüßt der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) das Bekenntnis von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur öffentlichen Apotheke in der aktuellen Apotheken Umschau.
Spahn-Interview: BAH begrüßt Bekenntnis des Ministers zur Apotheke vor Ort

Cover des "Arzneimittelpunkt"-Magazins, Ausgabe 01/18; Bild: BAH

15.08.2018

„Die Apotheke vor Ort ist auch in Zukunft für eine flächendeckende und wohnortnahe Arzneimittelversorgung nicht wegzudenken“, sagt Jörg Wieczorek, Vorsitzender des BAH. Zurecht bringen daher 70 Prozent der Bevölkerung den Apothekern ein hohes Vertrauen entgegen – so das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des BAH-Gesundheitsmonitors.

Unerlässlich ist es zudem, die Arzneimittelversorgung angesichts der soziodemografischen Veränderungen weiterzuentwickeln. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Selbstmedikation mit apothekenpflichtigen Arzneimitteln. Die Apothekenpflicht gewährleistet laut Wieczorek die fachkundige Beratung von Patienten durch den Apotheker: „Gerade in Zeiten des zunehmenden Ärztemangels sollten wir die Kompetenz der Apotheker stärker nutzen. Dazu gehört auch, ihre gesellschaftliche Rolle als heilberufliche Berater und Lotsen im Gesundheitswesen zu verfestigen. Weitere Entlassungen von Arzneimitteln – beispielsweise zur Behandlung von Heuschnupfen oder Migräne – aus der Verschreibungs- in die Apothekenpflicht sind dafür ein wichtiger Beitrag.“

Im Hinblick auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, wonach ausländische Versandapotheken nicht an die für deutsche Apotheken geltende Preisbindung bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gebunden sind, hofft Wieczorek auf eine baldige praktikable Lösung. In diesem Sinne fordert er, wieder gleiche Preise für alle Marktbeteiligten zu ermöglichen.

„Die Gleichpreisigkeit für verschreibungspflichtige Arzneimittel ist absolut notwendig, damit für alle Apotheken, Krankenkassen und Verbraucher dieselben Rahmenbedingungen gelten.  Nur so sichern wir die Apotheken vor Ort. Die Politik muss jetzt handeln“, sagt Wieczorek mit einem Hinweis in Richtung Spahn.

Mit der aktuellen Ausgabe der Apotheken Umschau erhalten Apotheker erstmalig auch das BAH-Magazin Arzneimittelpunkt. Der Arzneimittelpunkt betrachtet die Arzneimittelversorgung aus unterschiedlichen Blickwinkeln, unter anderem dem der Apotheker.

Pressekontakt:

Christof Weingärtner
Pressesprecher
Tel.: 030 / 3087596-127
E-Mail: weingaertner@bah-bonn.de

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