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action medeor und die Agentur BUTTER. stellen neue Kampagne vor: „100 Kilometer Fußweg für ein Medikament. Das geht zu weit“

Ein Dorf mit Strohhütten inmitten einer kargen Landschaft. Darüber der Satz: „100 Kilometer Fußweg für ein Medikament. Das geht zu weit.“ Dies ist das Leitmotiv der neuen Kampagne von action medeor. Das Medikamentenhilfswerk möchte mit einer Motivserie darauf aufmerksam machen, dass Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu ausreichender Gesundheitsversorgung haben.
action medeor und die Agentur BUTTER. stellen neue Kampagne vor:  „100 Kilometer Fußweg für ein Medikament. Das geht zu weit“

Leitmotiv der Kampagne „100 Kilometer Fußweg für ein Medikament. Das geht zu weit.“, Bild: action medeor

28.05.2020

Die bildstarke Kampagne von action medeor regt zum Nachdenken über globale Gesundheit an, allerdings ohne dabei auf gängige Klischees und stereotype Darstellungen vom weißen Helfer zurückzugreifen. „Die Bilder zeigen auf, dass die Verfügbarkeit von Medikamenten und medizinischer Versorgung in der Welt ungerecht verteilt ist, aber wir verzichten auf gängige Unterscheidungen wie Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht“, so Angela Zeithammer, Marketing-Leiterin von action medeor.

Die Kampagne wurde gemeinsam mit der Düsseldorfer Agentur BUTTER. entwickelt. Nadine Schlichte, Geschäftsführerin Kreation, und Alice Gevelhoff, Etatdirektorin, haben Konzept, Kreation und Rollout bei der Agentur BUTTER. verantwortet.

„Für die meisten von uns ist es ganz einfach: Wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt oder zur Apotheke. Dort wird uns geholfen. So einfach ist das aber leider nicht für alle Menschen. Darauf wollen wir aufmerksam machen“, erläutert Nadine Schlichte. „Unsere Kampagne löst mit einer Kombination aus starken Headlines und Bildern, die einen Eindruck der weiten Wege und der ärmlichen Verhältnisse vermitteln, Emotionen aus. Sie vermittelt die Dringlichkeit, zu handeln.“

Alice Gevelhoff ergänzt: „action medeor regt durch das Aufzeigen des Problems zum Nachdenken an und ruft zum Spenden auf. Denn als Medikamentenhilfswerk sind sie beim Helfen auf die Hilfe der Leser und Zuschauer angewiesen. Wir wünschen uns, dass die Kampagne action medeor dabei hilft, ihrem Ziel – kein Mensch soll an behandelbaren Krankheiten sterben – ein gutes Stück näher zu kommen.“

Geplant wurde die Kampagne schon im letzten Jahr. Dass der Rollout nun mit der Corona-Pandemie zusammenfällt, ist daher Zufall, wenn auch ein prägnanter. Denn die Corona-Pandemie hat in Deutschland vielfach erst ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass Gesundheit ein globales Thema ist. Aber die Kampagne macht durchaus auf Missstände aufmerksam, die es lange vor Corona gab und wohl auch nach Corona geben wird –  womöglich sogar in verschärfter Form. Denn in Folge der Pandemie werden Hungersnöte, Unruhen und Gewalt befürchtet.

Nicht nur deshalb verleiht gerade die Corona-Pandemie der Kampagne eine aktuelle Bedeutung: „Corona hat uns gezeigt, wie es sich anfühlt, wenn Medikamente nicht verfügbar sind oder Gesundheitssysteme zu schwach sind, um Patienten ausreichend zu versorgen“, sagt Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. „In vielen Ländern und Regionen der Welt ist das leider ein Dauerzustand: Medikamente sind nicht verfügbar – entweder, weil es keine medizinische Versorgung gibt, oder weil Arzneimittel für die Menschen unerschwinglich sind“, so Peruvemba. Die neue Kampagne benennt solche Missstände sehr deutlich – etwa, dass Kinder an Durchfall sterben müssen, nur, weil sie nicht behandelt werden können. „Was Dich nicht umbringt, bringt andere um“ lautet deshalb der Slogan eines weiteren Motivs.

„Es ist leider immer noch bittere Realität, dass viele Menschen weltweit an Krankheiten sterben, die eigentlich behandelbar wären“, so Peruvemba. „Eine infektiöse Durchfallerkrankung etwa überleben eine halbe Million Kinder im Jahr nicht. Schwangerschaft und Geburt sind für viele Frauen in Entwicklungsländern ein lebensbedrohliches Risiko, an dem hunderttausende Mütter sterben.“

Dies sind zugleich die Kernthemen von action medeor: Als „Notapotheke der Welt“ engagiert sich die Gesundheitsorganisation seit mehr als 50 Jahren dafür, dass Menschen auch in ärmeren Regionen der Welt einen ausreichenden Zugang zu Gesundheitsversorgung haben. Durch die Bereitstellung von Medikamenten, durch die Umsetzung von nachhaltigen Gesundheitsprojekten und durch die Ausbildung von Gesundheitspersonal.

Kontakt:

Alice Gevelhoff
Etatdirektorin bei BUTTER.
Tel.: +49 · 211 · 86797-41

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