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20 Jahre "Enbrel": Biologikum feiert Jubiläum

Im Februar 2000 wurde Etanercept ("Enbrel") für die Behandlung der Rheumatoiden Arthritis (RA) bei Erwachsenen und der polyartikulären Juvenilen Idiopathischen Arthritis (pJIA) bei Kindern ab 4 Jahre in Europa zugelassen.1 Erstmals war es möglich, gezielt in den Entzündungsprozess bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen einzugreifen. Remission wurde zu einem realistischen Therapieziel.

03.03.2020

Bis heute ist "Enbrel" in 123 Ländern offiziell zugelassen. Insgesamt stehen Erfahrungen aus 6.874.758 Patientenjahren zur Verfügung. Seit seiner Zulassung wurde Etanercept in mehr als 450 klinischen Studien untersucht.2 87.057 Patienten wurden in nicht-interventionellen Studien und Biologika-Registern mit "Enbrel" behandelt.2 Mit Stand Februar 2020 sind 2.860 "Enbrel"-Patienten in das deutsche Register RABBIT eingeschlossen.3 Bei Kindern und Jugendlichen mit polyartikulärer JIA ist "Enbrel" das am häufigsten eingesetzte First-Line-Biologikum, wie Daten des deutschen BiKER-Registers zeigen.2

Meilensteine: breites Indikationsspektrum

In den 20 Jahren "Enbrel" reihte sich Meilenstein an Meilenstein: Durch verschiedene Zulassungserweiterungen konnte das Indikationsspektrum von "Enbrel" in Europa stetig erweitert und auch auf die Dermatologie ausgedehnt werden. Immer mehr Patienten konnten von "Enbrel" profitieren: Bereits 2002 wurde der TNF-alpha-Inhibitor für die Psoriasis-Arthritis zugelassen, 2004 für die Indikationen Ankylosierende Spondylitis und Plaque-Psoriasis, 2008 für die Juvenile Plaque-Psoriasis (JPP) ab 8 Jahre. 2012 erfolgten Zulassungserweiterungen für Subtypen der Juvenilen Idiopathischen Arthritis (JIA): erweiterte (extended) Oligoarthritis ab 2 Jahre, Enthesitis-assoziierte Arthritis und Psoriasis-Arthritis ab 12 Jahre. Schließlich erhielt "Enbrel" 2014 noch eine Zulassung für die Behandlung der nicht-röntgenologischen axialen Spondyloarthritis. Das Alter für einen Therapiebeginn wurde gesenkt: Seit 2011 können Patienten mit pJIA ab 2 Jahre und JPP ab 6 Jahre von einer "Enbrel"-Therapie profitieren. Mit neuen Darreichungsformen – der Fertigspritze und dem Fertigpen MYCLIC 2006 und 2009 – wurde den Wünschen vieler Patienten nach einer vereinfachten Anwendung des Wirkstoffs entsprochen.

Wirkmechanismus von "Enbrel"

Etanercept zeichnet sich durch einen speziellen Wirkmechanismus aus: Es bindet spezifisch TNF-alpha, ein Schlüsselmolekül der überschießenden Entzündungsreaktion, und imitiert so die Wirkweise natürlich vorkommender TNF-alpha-Rezeptoren. Es ist das einzige humane TNF-alpha-Rezeptor-Fusionsprotein und unterscheidet sich dadurch von den anderen TNF-alpha-Inhibitoren, bei denen es sich um monoklonale Antikörper handelt. Etanercept besitzt keine klinisch signifikante Immunogenität, sodass die Wirksamkeit nicht durch die Bildung von neutralisierenden Anti-Drug-Antikörpern beeinträchtigt wird.1,4


Quellen

1 Fachinformation "Enbrel", Stand November 2019

2 Pfizer, data on file

3 https://biologika-register.de/rabbit/ergebnisse; Zugriff am 18.02.2020

4 Garcês S et al., Ann Rheum Dis 2013, 72:1947-1955


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