WOKwissen Herausforderung Krankenhauslabor

Durch den steigenden Kostendruck stellt sich für viele Kliniken die Frage, Teile des Krankenhauslabors oder auch das gesamte Routinelabor auszulagern und/oder fremdzuvergeben.

Der Umstieg auf ein outgesourctes Labor sollte gut überlegt sein. Der Ausgestaltung von Dienstleistungsverträgen kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Typische Streitpunkte sind z. B. Interpretation der GOÄ, Geschwindigkeit und Qualität der Leistungen sowie begleitende Dienstleistungen (Blutbankmanagement, Transfusions- und RiLiBÄK-Überwachung, Assistenz bei Probengewinnung und Funktionstests, Auftrags- und Befundübermittlung). Steuer- und tarifrechtliche Fragen sollten im Vorfeld ebenso geklärt werden.

Am Vorabend der WOKwissen-Fachkonferenz besichtigen wir das Labor Berlin und haben dort die Gelegenheit, sowohl direkt und praxisnah über innovative Geschäftsmodelle für das Krankenhauslabor zu diskutieren als auch die neuesten Trends in der Mikrobiologie zu verfolgen.

Benchmarking hat längst Einzug in Kliniken gehalten, und es werden zunehmend Kennzahlen für das Krankenhauslabor ermittelt. Problematisch sind dabei sowohl die Frage nach den richtigen Kennzahlen als auch die Vermeidung ungleicher Datenerfassung.

Der Einsatz von Point-of-Care-Testing wird kontrovers diskutiert. Fraglich ist, ob sich die Geräte trotz hoher Verbrauchskosten rentieren. Oder ob sie sich zu ernsthaften Kostenfallen entwickeln, wenn deren Verbrauch und Leistungen nirgendwo richtig dokumentiert und somit auch nicht abgerechnet werden.

Nutzen Sie die Gelegenheit für den Erfahrungsaustausch. Es ist viel Zeit für Ihre Fragen eingeplant.