Pflegereform: Ausgaben steigen um 19 Prozent. DAK-Gesundheit veröffentlicht Halbjahresbilanz
24.08.2017
Möglich geworden ist das Leistungsplus vor allem durch die seit Januar 2017 geltenden fünf Pflegegrade. Im Vergleich zu den früher maßgeblichen drei Pflegestufen rücken sie individuelle Bedürfnisse verstärkt in den Vordergrund. Dadurch haben mehr Menschen Anspruch auf Leistungen, insbesondere bei Demenzerkrankungen oder psychisch bedingter Pflegebedürftigkeit. „Es handelt sich um die weitreichendste Reform seit Einführung der Pflegeversicherung vor mehr als zwei Jahrzehnten“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Die Verbesserungen kommen sowohl den Pflegebedürftigen und ihren Angehören als auch den Pflegekräften zugute.“
Für das zweite Halbjahr 2017 rechnet die DAK-Gesundheit mit noch weiter steigenden Ausgaben: Für das ganze Jahr 2017 dürften sich die Pflegeleistungen dann auf insgesamt rund 3,53 Milliarden Euro belaufen – rund 23 Prozent mehr als 2016.
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,9 Millionen Pflegeversicherten eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland.
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