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Materialise bei BrandNew@DKOU ausgezeichnet

Materialise, führender Anbieter von Lösungen für 3D-Druck in der Medizin, wurde auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2017 für seine maßgeschneiderten Schulterimplantate mit dem Prädikat „besonders innovativ“ ausgezeichnet. Die 3D-gedruckten Gelenke ermöglichen heute komplexe Primär- und Revisionseingriffe und helfen, die Anatomie, Stabilität und Beweglichkeit der Patienten individuell wiederherzustellen. Mit dem neuen Format BrandNew@DKOU wurde auf dem Kongress erstmals die Innovationskraft der Medizinitechnikbranche kompakt präsentiert.

16.11.2017

Insgesamt 16 Unternehmen präsentierten ihre Lösungen in der neuen Fachausstellung auf dem DKOU 2017. Per App stimmten die Kongressteilnehmer ab, welche drei ausgestellten Produkte und Dienstleistungen das Prädikat „besonders innovativ“ verdienen. Dabei überzeugten die 3D-gedruckten Schulterimplantate von Materialise und landeten auf dem zweiten Platz. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung und freuen uns, dass die Besucher des Kongresses das enorme Potenzial von maßgeschneiderten Implantaten so würdigen“, sagt Martin Herzmann, Sales Manager bei Materialise. „Die Wahl bestätigt unseren Ansatz, den 3D-Druck in Krankenhäusern weiter voranzutreiben und Lösungen zu entwickeln, mit denen wir einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der Branche leisten können.“

Aufgrund der hohen Komplexität und sehr feinen Knochenstrukturen sind Standard-Prothesen in anspruchsvollen Primär- und Revisionseingriffen an der Schulter nur schwer einzusetzen. Viele Mediziner behandeln daher möglichst lange konservativ, was einen späteren Eingriff zusätzlich erschwert. Die patientenspezifischen Gelenke aus dem 3D-Drucker können dagegen ganz individuell an die anatomischen Gegebenheiten und geringen Auflageflächen angepasst werden. Mehr als 20 Kliniken haben die 3D-gefertigten Prothesen bereits erfolgreich eingesetzt.

In enger Zusammenarbeit mit dem Operateur werden dabei zunächst anatomische Besonderheiten, das Implantat-Design und die Operationstechnik abgestimmt, bevor das passgenaue Glenoid-Implantat im 3D-Druckverfahren aus Titan hergestellt wird. Die verbesserte Planung und Visualisierung erleichtern die Vorbereitung des Eingriffs und ermöglichen eine präzisere und erfolgreichere Behandlung der Patienten. Zudem produziert Materialise patientenspezifische Positionierungsschablonen aus Kunststoff, um das Implantat der Planung entsprechend winkel- und milimetergenau einzusetzen.

In der Medizintechnik spielen patientenspezifische Lösungen eine immer wichtigere Rolle. Hier leistet der 3D-Druck einen zentralen Beitrag zur individualisierten Patientenversorgung. Aktuelle Prognosen erwarten einen Umsatzzuwachs von 28 Prozent bis zum Jahr 2022. 1 Der Markt für Endoprothesen wie im Bereich Schulter entwickelt sich dabei besonders stark. Die rasant steigende Bedeutung von 3D-Druck in der Medizin spiegelt sich auch in der Anzahl der Publikationen wider: Während 2009 auf PubMed (führendes Portal für medizinische Publikationen zu biomedizinischen Themen) lediglich 51 Veröffentlichungen zu 3D-Druck gelistet waren, wurden in 2016 insgesamt 1.016 Publikationen zum Thema aufgeführt.

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