Sie sind hier: Startseite News Einsparpotenziale von Biosimilars für die Onkologie nutzen

Einsparpotenziale von Biosimilars für die Onkologie nutzen

Prof. Dr. Gerd Glaeske, Universität Bremen, und Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, haben den Innovationsreprt 2017 veröffentlicht. Die Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars begrüßt, dass sich ein Sonderkapitel dem Thema „Biosimilars in der Onkologie“ widmet. Die Herausgeber kommen zu dem Ergebnis, dass Biosimilars hier eine wichtige Rolle für die Versorgung der Patienten mit modernen biologischen Arzneimitteln spielen und Einsparpotenziale durch den konsequenten Einsatz von Biosimilars zu nutzen sind. Dies sei sowohl bei Neueinstellungen als auch bei der Umstellung des Patienten durch den Arzt möglich.

„Eine Vielzahl von Studien hat sich in den letzten Jahren mit der Umstellung von biologischen Referenzarzneimitteln auf Biosimilars (sog. Switching) beschäftigt und übereinstimmend gezeigt, dass eine derartige Umstellung der Therapie auf das preisgünstigere Biosimilar ohne Nachteile hinsichtlich Wirksamkeit und Nebenwirkungen möglich ist“, so Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig in seinem, Statement zur Veröffentlichung des Reports. „Die in Europa nach wissenschaftlich fundierten und streng kontrollierten Verfahren zugelassenen Biosimilars sind therapeutisch gleichwertig mit ihren Referenzarzneimitteln und können deshalb wie diese eingesetzt werden. Sie leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Patienten mit den heute bei zahlreichen Erkrankungen unverzichtbaren Biologika“, so Ludwig weiter.

Selektivverträge, die den Einsatz von Biosimilars fördern, seien ein probates Mittel, um deren Verordnungsanteil zu erhöhen. Die unterschiedlichen Verordnungsanteile in den KV-Regionen seien zudem ein Hinweis darauf, dass eine Quotierung (wie sie in den beim Biosimilaranteil erfolgreichen KVen genutzt wird) ebenfalls sinnvoll sei.

Anhänge