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Aufklärung rettet Leben: Fünf Jahre „Make Sense“-Kampagne in Europa

Die Europäische Kopf-Hals-Gesellschaft (European Head and Neck Society, EHNS) initiiert zum fünften Mal eine Aktionswoche zur Aufklärung über Kopf-Hals-Krebs. Ziel der europaweiten Aktivitäten vom 18. bis 22. September ist es, die Risikofaktoren, Präventionsmöglichkeiten und Symptome der Krebserkrankung bekannt zu machen.

21.09.2017

Viele Menschen können mit dem Begriff Kopf-Hals-Krebs nichts anfangen,“ so Univ.-Professor Dr. med. Andreas Dietz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig. „Dieses mangelnde Bewusstsein in der Bevölkerung führt dazu, dass die Erkrankung oft erst viel zu spät erkannt wird.“

Kopf-Hals-Krebs ist derzeit die siebthäufigste Krebsart weltweit und es treten jährlich mehr als 150.000 neue Fälle auf. Verantwortlich sind vor allem übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum. Allerdings zählt inzwischen auch eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) zu den Risikofaktoren – so ist bei jungen Menschen, die kaum Tabak oder Alkohol konsumiert haben, die Wahrscheinlichkeit zu erkranken, in den letzten Jahren angestiegen. Die Symptome der Erkrankung frühzeitig erkennen zu können, ist entscheidend, da dies direkt mit den Überlebenschancen der Patienten einhergeht. „Ich halte es für sehr wichtig zu wissen, dass man zum Beispiel bei leichten Halsschmerzen zum Arzt gehen sollte, wenn diese länger als drei Wochen andauern. Das wusste ich nicht und es hätte mir durchaus geholfen, weil man den Tumor so deutlich früher hätte entdecken können,“ so Anke Steinbacher, Patin der „Make Sense“-Kampagne 2017. Das Video zur ihrer Geschichte ist auf der Kampagnen-Website www.kopf-hals-krebs.de verfügbar.

Symptome rechtzeitig erkennen
Die häufigsten Symptome der Erkrankung sind unter anderem dauerhafte Lymphknotenschwellungen am Hals, Schluckbeschwerden mit unklarer Ursache und lang anhaltende Heiserkeit. „Die Symptome lassen sich nur schwer von denen anderer, harmloserer Erkrankungen differenzieren. Die Diagnose durch den Facharzt erfolgt daher für den Großteil der Patienten immer noch zu einem zu späten Zeitpunkt“, so Professor Dietz. Eine gute Orientierung bietet die „1 für 3“-Regel: Hält ein Symptom länger als drei Wochen an, sollte medizinischer Rat eingeholt werden.

Patiententage mit Vorträgen und Informationsständen

Während der Aktionswoche sind Interessierte, Patienten und Angehörige eingeladen, sich bundesweit in Kliniken und Kopf-Hals-Zentren über die Erkrankung, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Experten verschiedener Fachdisziplinen bieten Untersuchungen zur Früherkennung und Vorträge an. Eine Liste mit den teilnehmenden Kliniken und weitere Informationen zur Aktionswoche sind über die Internetseite www.kopf-hals-krebs.de abrufbar. In Deutschland wird die „Make Sense“-Kampagne von den Unternehmen Merck, MSD Sharp & Dohme, Bristol-Myers Squibb und Norgine unterstützt.

 

 

Medienkontakt:
Petra Giesewetter, Weber Shandwick
Tel.: 069-91304348
E-Mail: pgiesewetter@webershandwick.com

Edward Brightman, Make Sense Campaign Secretariat
Tel.: +44(0)20-3595-2430,
E-Mail: secretariat@makesensecampaign.eu

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